- Autor: FMK
- Datum: 18. Oktober 2018
Wir gratulieren unserem Partner und Chef Ralf Finke zur erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum CVA:
Hierbei handelt es sich um ein Examen, das aus zwei Teilen besteht, welches erst ein paar Tausend Personen abgelegt haben. Im ersten Teil hatte Herr Finke nach einer einwöchigen Vorbereitung in Frankfurt einen Test zu bestehen. Bei Bestehen dieses Tests folgt der zweite Teil: Die Erstellung eines umfangreichen Gutachtens, in dem ein reales Unternehmen nach definierten, anspruchsvollen Standards bewertet wird. Dieses Gutachten wird um Anschluss ebenfalls bewertet.
Was genau macht ein CVA?
Hierzu führte Herr Mike Bartels nachstehendes Interview mit Herrn Finke:
„Allgemein gesprochen geht es um die Bewertung von Unternehmen und zwar auf eine Art und Weise, die deutlich über das Tagesgeschäft einer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskanzlei hinausgeht. Die Methodik der Analyse empfinde ich als besonders spannend, da viele volkswirtschaftliche Aspekte in die Bewertung einfließen. Sozusagen der Blick eines Wirtschaftsprüfers, der aus der Vogelperspektive das Unternehmen und das gesamte Umfeld betrachtet. Auf der einen Seite stehen die ‚harten‘ betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, auf der anderen eine möglichst realistische Sicht nach vorn, in die Zukunft des Unternehmens.“
Wie wird es sich entwickeln? Welche Chancen und auch welche Risiken lassen sich prognostizieren?
„Aus einer belastbaren Bewertung können zusammen mit der Unternehmensführung unmittelbar Entscheidungen abgeleitet werden. Ziel des Verfahrens ist es in der Regel, den Wert des Unternehmens zu steigern. Bei verschiedenen anderen Szenarien wird ein CVA-Gutachten nachgefragt. So bei der Regelung der Unternehmensnachfolge, bei Erwerb bzw. Veräußerung eines Unternehmens oder auch in der Kommunikation mit dem Finanzamt,“ erläutert Ralf Finke, dessen ursprüngliche Ausbildung zum Diplom-Volkswirt in diesem Zusammenhang maßgeblich zu dem Erfolg im CVA-Examen beigetragen hat. „Mit dem Gutachten wird eine Geschichte zu dem betrachteten Unternehmen erzählt. Dabei muss man sich drei Problemen stellen. Zunächst darf der Blick nicht voreingenommen sein, das Ergebnis schon teilweise vorwegnehmen. Dann sind Prognosen prinzipiell unsicher und müssen entsprechend aus Sicht der Statistik hinterfragt werden. Je unsicherer die Prognose, desto wichtiger die systemische Bewertung. Und schließlich ist die Komplexität des Themas nicht zu unterschätzen. Aber die Arbeit lohnt sich! Die nach diesen international anerkannten Grundsätzen erstellte Unternehmensbewertung bildet eine exzellente Basis für alle zukunftsrelevanten Entscheidungen im Unternehmen und kann die Unternehmensleitung z.B. davor bewahren, vermeintlichen Trends hinterherzulaufen oder noch schnell auf die Züge aufzuspringen, die sprichwörtlich scheinbar unaufhaltsam in eine bessere Zukunft fahren.“
Jetzt freut sich Herr Finke darauf, mit Mandanten diese Aufgabe anzugehen und so dazu beizutragen, die Weichen für die kommende Entwicklung eines Unternehmens richtig zu stellen. Während bei eigenen Mandanten die Beratung in Richtung auf die Unternehmenswertentwicklung im Vordergrund steht, ist Herr Finke als unabhängiger Gutachter für Bewertungsaspekte nun auch offiziell anerkannter Experte.
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